Erneut Bäume an Großbaustelle in Gefahr - 08.12.2013 16:00 Uhr
FÜRTH - Bei der Bebauung dicht am Waldrand im Fürther Grundigpark kommt die Natur unter die Räder. Nach der illegalen Fällung von 75 Bäumen, für die der Bauinvestor P&P die Verantwortung übernommen hat, befürchten Naturschützer nun weitere Einschläge auf den von privaten Bauherrn übernommenen Parzellen. Das kann auch Baureferent Joachim Krauße nicht ausschließen.
Hohe Wellen der Empörung schlugen P&P-Inhaber Michael Peter und Oberbürgermeister Thomas Jung beim Informationsabend entgegen, zu dem der Bund Naturschutz (BN) am Donnerstag in die Gaststätte des TV Fürth 1860 eingeladen hatte. Auch aus Wolkersdorf waren Besucher gekommen. Dort wurden auf einem P&P-Grundstück neben einem zur Bebauung freigegebenen Wäldchen auch 30 geschützte Bäume gefällt.
BN-Landesvorsitzender Hubert Weiger sieht das Fürther Stadtratsversprechen zum Erhalt des Waldes in Frage gestellt. Das illegale Baumfällen und die trotz vieler Bedenken genehmigte Bebauung unmittelbar am Waldrand habe seinen Glauben an eine funktionierende Stadtverwaltung zerstört. „Was Banken weltweit anrichten, machen Bauträger mit uns in Fürth“, wetterte er über den Baumverlust auf den Großbaustellen. Weiger warf den Bauträgern Salamitaktik vor. Zunächst nicht genehmigte Fällungen würden bei später bewilligten Nachverdichtungen ermöglicht.
Der OB räumte im Hinblick auf den Grundigpark Defizite der Bauaufsicht ein und versprach, künftig besser auf Sicherheitsabstände zum Bewuchs zu achten...
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